Steht Hochsensibilität im Zusammenhang mit Depressionen

Lautstärke, viele Menschen und grelles Licht, im Alltag prasseln eine Fülle von wichtigen, aber auch völlig unwichtigen Reizen auf uns ein. Ständig ist das Gehirn dabei aktiv, um uns vor einer Überreizung zu schützen.

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Bei hochsensiblen ist dieser Filter im Gehirn durchlässiger, aus diesem Grund ist die Reizaufnahme gesteigert, das Limit der Aufnahmekapazität ist somit schneller erreicht.

Was hat das mit Depressionen zu tun?

Eine anhaltende psychische Über Stimulation ist genauso schädlich, wie sich über einen längeren Zeitraum körperlich zu verausgaben.
Kommt dann noch eine Vielbegabung, typisch für einen “Scanner Typ” (Sonderform der Hochsensibilität) dazu, ist die Grenze der Belastungsfähigkeit schnell überschritten.

Hochsensible neigen dazu, anderen Menschen gerne helfen zu wollen.

Oft ist es sogar so, dass Hochsensible Personen Menschen förmlich anziehen, die zu spüren scheinen, das auf der anderen Seite ein Mensch ist, dem ich das Herz ausschütten kann.

Auch mit Mobbing haben viele Hochsensible Erfahrung gemacht, da sie meist “anders” wie ein Teil der Gesellschaft sind. Fehlende Abgrenzung und schlecht NEIN sagen zu können, ist ein Nährboden für körperliche- und psychische Überlastungen. Aus diesem Grund leiden Hochsensible öfter unter Depressionen, Angsterkrankungen und psychosomatischen Beschwerden.

Lässt sich das nicht im Vorfeld verhindern?

Die wenigsten unter uns leben im Hier und Jetzt, d.h. sie sind mit ihren Gedanken ständig in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Der Zeitpunkt in dem sie sich aktuell befinden wird nicht wahrgenommen. Er ist ihnen nicht bewusst. Auch körperliche Unzulänglichkeiten werden oft verdrängt und nicht bemerkt. Dieses ist dem heutigen Verhalten unserer Gesellschaft zu Schulden: Schneller – weiter – höher, dass Tempo, in dem wir leben (müssen) lässt es nicht zu mit dem eigenen Körper in Verbindung zu kommen.

Das was ich ihnen hier schreibe, habe ich alles selbst erlebt. Deshalb sehe ich es als meine dringende Aufgabe, andere vor solchen Erfahrungen zu schützen.
Ich kann ihnen beibringen wieder in Kontakt mit dem eigenen Körper zu kommen, um festzustellen was das für ein schönes und gesundes Gefühl ist.